
HPU/KPU ganzheitlich behandeln
Hämopyrrollaktamurie und Kryptopyrrolurie – Diagnose und Therapie
Spezielle Labordiagnostik • Gezielte Mikronährstofftherapie • Bioresonanz • Seit 2002 in Wernau
Jetzt Termin vereinbaren: 07153 / 32314HPU (Hämopyrrollaktamurie) und KPU (Kryptopyrrolurie), auch als Pyrrolurie bezeichnet, sind Stoffwechselstörungen, die mit einem erhöhten Verlust von Zink, Vitamin B6 und Mangan einhergehen. Diese oft unerkannte Störung betrifft schätzungsweise 10-15% der Bevölkerung und kann eine Vielzahl von Beschwerden verursachen – von chronischer Erschöpfung über psychische Symptome bis hin zu Immunschwäche und Hormonproblemen.
Als Heilpraktiker mit über 30 Jahren Erfahrung, davon seit 2002 in meiner Naturheilpraxis in Wernau, habe ich zahlreiche Patienten mit HPU/KPU erfolgreich diagnostiziert und behandelt. Häufig leiden die Betroffenen jahrelang unter diffusen Beschwerden, ohne dass die Ursache erkannt wird. Ein einfacher Urintest kann Klarheit schaffen – und eine gezielte Mikronährstofftherapie kann das Leben der Betroffenen grundlegend verbessern!
In meiner Praxis kombiniere ich spezielle Labordiagnostik (Kryptopyrrol-Urintest, umfassendes Mikronährstoffprofil) mit naturheilkundlichen Therapieverfahren wie Bioresonanz, IHHT-Mitochondrientherapie, Akupunktur, Homöopathie und Phytotherapie. Besonders wichtig ist die individuell angepasste Substitution der fehlenden Mikronährstoffe in bioaktiver Form und optimaler Dosierung.
Wichtiger Hinweis
HPU/KPU ist in der Schulmedizin umstritten und wird nicht als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt. Die Diagnostik und Therapie basieren auf naturheilkundlicher Erfahrung und funktioneller Medizin. Viele Betroffene berichten jedoch über deutliche Besserung ihrer Beschwerden nach gezielter Mikronährstofftherapie. Die hier beschriebenen Ansätze verstehen sich als komplementäre Unterstützung.
1. Was ist HPU/KPU? Ursachen, Symptome und Auswirkungen
Definition und Unterscheidung HPU vs. KPU
HPU (Hämopyrrollaktamurie) und KPU (Kryptopyrrolurie) werden oft synonym verwendet, beschreiben aber streng genommen unterschiedliche Störungen des Häm-Stoffwechsels bzw. Pyrrol-Stoffwechsels:
- HPU (Hämopyrrollaktamurie): Stoffwechselstörung im Häm-Abbau, bei der vermehrt Hämopyrrollaktam (ein spezieller Pyrrol-Komplex) über den Urin ausgeschieden wird. Dieser bindet Zink, Vitamin B6 (aktivierte Form: P5P) und Mangan.
- KPU (Kryptopyrrolurie): Ausscheidung von Hydroxyhämopyrrol-2-on (Kryptopyrrol) im Urin, das ebenfalls Zink und B6 bindet und dadurch zu Mangelzuständen führt.
In der Praxis wird meist der Begriff HPU verwendet, da die modernen Testverfahren auf Hämopyrrollaktam testen. Die klinischen Auswirkungen und die Therapie sind bei beiden Formen identisch: Ausgleich der entstandenen Mikronährstoffmängel!
Biochemischer Hintergrund
Bei HPU/KPU entsteht im Stoffwechsel ein fehlerhaftes Zwischenprodukt, das mit Zink, Vitamin B6 und Mangan Komplexe bildet. Diese Komplexe können vom Körper nicht verwertet werden und werden über den Urin ausgeschieden. Die Folge:
- Chronischer Zinkmangel – trotz ausreichender Zufuhr über die Nahrung
- Chronischer Vitamin B6-Mangel (speziell P5P, die aktive Form)
- Chronischer Manganmangel
- Häufig auch Sekundärmängel: Magnesium, Chrom, Biotin, weitere B-Vitamine
Ursachen und Risikofaktoren
Die genaue Ursache von HPU/KPU ist noch nicht vollständig geklärt. Es gibt verschiedene Theorien:
Genetische Prädisposition
- Familiäre Häufung – HPU/KPU tritt oft in Familien auf
- Mögliche Enzymdefekte im Häm-Stoffwechsel
- Genetische Varianten in Entgiftungsenzymen (z.B. CBS, COMT, MTHFR)
Erworbene Faktoren (können HPU/KPU triggern oder verstärken)
- Chronischer Stress – erhöht den Bedarf an Zink und B6
- Darmprobleme: Leaky Gut, Dysbiose, chronische Entzündungen
- Schwermetallbelastungen (Quecksilber, Blei, Cadmium)
- Umweltgifte (Pestizide, Lösungsmittel)
- Chronische Infektionen (EBV, Borreliose, Candida)
- Hormonelle Veränderungen (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre, Pille)
- Medikamente (Antibiotika, Protonenpumpenhemmer)
- Fehlernährung (zinkarm, vit.-B6-arm)
Typische Symptome von HPU/KPU
Die Symptomatik ist äußerst vielfältig und unspezifisch, was die Diagnose oft erschwert. Typisch ist die Kombination mehrerer Symptome aus verschiedenen Bereichen:
Psychische Symptome
- Innere Unruhe, Nervosität
- Stimmungsschwankungen
- Ängstlichkeit, Panikattacken
- Depressive Verstimmung
- Reizbarkeit, Aggressivität
- Konzentrationsstörungen
- Vergesslichkeit, „Brain Fog“
- Schlafstörungen
Körperliche Symptome
- Chronische Müdigkeit, Erschöpfung
- Infektanfälligkeit (häufige Erkältungen)
- Hautprobleme (Akne, Ekzeme, trockene Haut)
- Haarausfall, brüchige Nägel
- Weiße Flecken auf den Nägeln (Zinkmangel!)
- Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Verdauungsprobleme
Hormonelle Symptome
- PMS (Prämenstruelles Syndrom)
- Zyklusstörungen
- Schwangerschaftsübelkeit
- Schwangerschaftskomplikationen
- Libidoverlust
- Schilddrüsenprobleme
- Blutzuckerschwankungen
Sensorische Auffälligkeiten
- Lichtempfindlichkeit
- Geräuschempfindlichkeit
- Geruchsempfindlichkeit
- Geschmacksveränderungen
- Morgenübelkeit
- Schlechte Traumerinnerung
Typische „HPU-Persönlichkeit“
Viele HPU/KPU-Betroffene zeigen charakteristische Persönlichkeitsmerkmale:
- Hochsensibilität – überempfindlich auf Reize (Lärm, Licht, Gerüche)
- Perfektionismus – hohe Ansprüche an sich selbst
- Kreativität – oft künstlerisch oder musikalisch begabt
- Empathie – sehr feinfühlig für Stimmungen anderer
- Stressanfälligkeit – schnell überfordert
- „Morgenmuffel“ – schwer aus dem Bett zu kommen
Häufige Begleiterkrankungen
HPU/KPU ist oft mit anderen Erkrankungen vergesellschaftet oder kann deren Entwicklung begünstigen:
- Hashimoto-Thyreoiditis (Autoimmunerkrankung der Schilddrüse)
- ADHS/ADS (Aufmerksamkeitsdefizit)
- Autismus-Spektrum-Störungen
- Fibromyalgie (chronische Schmerzen)
- Chronic Fatigue Syndrom (CFS/ME)
- Endometriose
- Histaminintoleranz
- Multiple Chemikalien-Sensitivität (MCS)
- Reizdarm, Leaky Gut
2. HPU/KPU-Diagnostik – Den Verdacht bestätigen
Die Diagnose von HPU/KPU erfolgt primär über einen speziellen Urintest, der Kryptopyrrol bzw. Hämopyrrollaktam nachweist. Ergänzend sind Blutuntersuchungen zur Erfassung der Mikronährstoffmängel sinnvoll.
Anamnese und klinischer Verdacht
Im ausführlichen Erstgespräch (ca. 60-90 Minuten) erfasse ich:
- Aktuelle Beschwerden und deren zeitlicher Verlauf
- Familienanamnese – gibt es ähnliche Symptome in der Familie?
- Typische HPU-Symptom-Cluster (psychisch, körperlich, hormonell)
- Stress-Level, Schlaf, Ernährung
- Schwangerschaften (oft Verschlechterung der Symptomatik)
- Medikamente, speziell Pille (verschlechtert oft HPU)
- Umweltbelastungen, Wohnsituation
Kryptopyrrol-Urintest – Die Hauptdiagnostik
Der Kryptopyrrol-Test ist die wichtigste Untersuchung zur Diagnose von HPU/KPU. Er weist das vermehrt ausgeschiedene Pyrrol im Urin nach.
Testdurchführung – So wird’s gemacht:
Praktische Anleitung zum HPU/KPU-Test
Benötigtes Material:
- Lichtgeschütztes Spezialgefäß (wird vom Labor zugeschickt, meist braune Flasche)
- Sauberer Auffangbehälter (Einweg-Urinbecher)
- Kühlbox für den Versand (falls nicht sofort versendet)
Probengewinnung:
- Erster Morgenurin (wichtig! Höchste Konzentration)
- Menge: 5-9 ml ausreichend
-
Ablauf:
- Morgens nach dem Aufstehen die Blase vollständig entleeren
- Urin zunächst in sauberen Auffangbehälter sammeln
- Aus dem Auffangbehälter 5-9 ml in das lichtgeschützte Spezialgefäß überführen (meist durch Spritze oder direkt)
- Spezialgefäß sofort dicht verschließen
- Kühl und dunkel lagern bis zum Versand (Kühlschrank!)
Wichtig – Das müssen Sie beachten:
- Lichtschutz ist essentiell! Pyrrole sind lichtempfindlich und zersetzen sich bei Lichteinwirkung → falsch-negative Ergebnisse
- Kühl lagern bis zum Versand (im Kühlschrank bei 2-8°C)
- Schnell versenden – idealerweise am selben oder nächsten Tag (mit Kühlakkus!)
- NICHT an Wochenenden einschicken – die Probe sollte nicht über das Wochenende unterwegs sein
- Vor der Testung 3 Tage keine Zink/B6-Substitution (kann zu falsch-negativem Ergebnis führen)
Testlabore:
Spezialisierte Labore für HPU/KPU-Diagnostik sind z.B.:
- KEAC (Klinisches Labor, Niederlande) – Goldstandard für HPU-Test
- Synlab / IMD Berlin – bieten KPU-Test an
- Bayer Labor Stuttgart – ggf. nach Rücksprache
Ich helfe Ihnen bei der Organisation und erkläre Ihnen genau, wie Sie die Probe nehmen und versenden müssen!
Interpretation der Ergebnisse
| Kryptopyrrol-Wert | Interpretation |
|---|---|
| < 10 µg/dl | Normalbefund – keine HPU/KPU |
| 10-20 µg/dl | Grenzwertig – bei typischen Symptomen kann trotzdem eine Behandlung sinnvoll sein |
| > 20 µg/dl | Erhöht – HPU/KPU positiv, Therapie indiziert |
| > 40 µg/dl | Stark erhöht – ausgeprägte HPU/KPU, dringend Therapie erforderlich |
Wichtig: Ein negativer Test schließt HPU/KPU nicht sicher aus! Bei starkem Verdacht und fehlerfreier Probengewinnung kann eine Wiederholung sinnvoll sein. Manche Patienten haben auch nur phasenweise erhöhte Werte (z.B. in Stresssituationen, vor der Menstruation).
Ergänzende Blutuntersuchungen – Mikronährstoffprofil
Zusätzlich zum Urintest empfehle ich ergänzende Blutuntersuchungen zur Erfassung der entstandenen Mikronährstoffmängel und weiterer Stoffwechselparameter. Dies ermöglicht eine gezielte, individuell dosierte Therapie.
Empfohlenes Laborprofil bei HPU/KPU-Verdacht
Probenmaterial:
- EDTA-Blut (ca. 5-10 ml, lila Röhrchen) – für Vollblut-Analysen
- Serum (ca. 5-10 ml, gelb/braun Röhrchen) – für Serum-Analysen
Anzufordernde Labor-Parameter bei HPU/KPU
Freitextfeld „Sonstige Untersuchungen“ oder passende Kategorien:
1. Kryptopyrrol im Urin (+ Kreatinin zur Normierung)
→ Verdacht auf HPU/KPU/Pyrrolurie
2. Mikronährstoffprofil bei HPU/KPU-Verdacht:
- Zink (Serum und/oder Vollblut/EDTA-Blut)
- Vitamin B6 (P5P, Pyridoxal-5-Phosphat) im Serum/Blut
- Biotin (Vitamin H) im Vollblut
- Alkalische Phosphatase (AP) im Serum (indirekter Zink-Marker!)
3. Ergänzendes Basisprofil (optional, bei Verdacht auf Folgemängel):
- Vollblut-Mineralstoffprofil (inkl. Mangan, Kupfer)
- Homocystein im Serum (B-Vitamin-Status)
- Blutbilddiff. (Leukos, MCV, MCHC)
- Ferritin im Serum
| Parameter | Material | Bedeutung bei HPU/KPU |
|---|---|---|
| Zink | Serum/Vollblut | Bei HPU meist erniedrigt • Vollblut sensitiver als Serum • Normalwerte: Serum 70-120 µg/dl, Vollblut 4-8 mg/l |
| Vitamin B6 (P5P) | Serum/EDTA-Blut | Aktive Form von B6 • Bei HPU meist stark erniedrigt • Normalwert: 5-30 µg/l |
| Mangan | Vollblut/EDTA | Bei HPU oft erniedrigt • Wichtig für Entgiftung, Mitochondrien • Normalwert: 7-12 µg/l |
| Alkalische Phosphatase (AP) | Serum | Zink-abhängiges Enzym • Bei Zinkmangel erniedrigt (<40 U/l verdächtig!) • Indirekter Zink-Marker |
| Biotin (Vitamin H) | Vollblut | Bei HPU häufig Mangel • Wichtig für Haut, Haare, Nägel • Normalwert: 200-800 ng/l |
| Magnesium | Vollblut (intrazellulär!) | Sekundärmangel bei HPU • Wichtig für Stresstoleranz, Nerven • Normalwert: 1,6-2,6 mmol/l (Vollblut) |
| Homocystein | Serum | Erhöht bei B-Vitamin-Mangel (B6, B12, Folat) • Normalwert: <10 µmol/l |
| Kupfer | Serum | Antagonist von Zink • Bei HPU oft relativ erhöht (Zink/Kupfer-Ratio gestört!) |
| Ferritin | Serum | Eisenspeicher • Bei HPU häufig Eisenmangel durch gestörte Resorption |
Wichtig: Die Blutwerte können trotz HPU/KPU noch im Normbereich liegen, da der Körper versucht, die Spiegel zu halten. Entscheidend ist oft die klinische Symptomatik in Kombination mit positivem Urintest!
Bioresonanz-Diagnostik
Die Bioresonanztherapie setze ich ergänzend zur klassischen Labordiagnostik ein. Sie kann Hinweise geben auf:
- Belastungen durch Schwermetalle (Quecksilber, Blei)
- Entgiftungsblockaden
- Darmgesundheit (Dysbiose, Pilze, Parasiten)
- Allergene und Unverträglichkeiten
- Energetische Blockaden
Hinweis: Die Bioresonanztherapie ist wissenschaftlich nicht anerkannt. In meiner langjährigen Praxis hat sie sich als wertvolle Ergänzung bewährt.
Diagnostik-Ablauf in meiner Praxis
1. Termin (60-90 Min.): Ausführliche Anamnese, körperliche Untersuchung, Bioresonanz-Testung, Besprechung Labordiagnostik
2. Termin: Ausgabe HPU-Testset mit Anleitung, Blutabnahme für Mikronährstoffe
3. Termin (45-60 Min.): Befundbesprechung mit individuellem Therapieplan
Danach: Engmaschige Begleitung in den ersten Wochen, Verlaufskontrollen alle 3-6 Monate
3. Ganzheitliche Therapie bei HPU/KPU
Die Behandlung von HPU/KPU basiert auf drei Säulen: (1) Substitution der fehlenden Mikronährstoffe in bioaktiver Form und ausreichender Dosierung, (2) Regulationstherapien zur Unterstützung des Stoffwechsels und (3) Ursachenbehandlung (Darm, Entgiftung, Stress).
Mikronährstoff-Substitution – Die Basis-Therapie
Die gezielte Supplementierung von Zink, Vitamin B6 und Mangan ist der wichtigste Therapiebaustein bei HPU/KPU. Entscheidend sind die richtige Form, Dosierung und Kombination der Nährstoffe!
Zink (als Bisglycinat)
Vitamin B6 (als P5P)
Mangan
Magnesium
Biotin (Vitamin H)
B-Vitamin-Komplex
Omega-3 (EPA/DHA)
Vitamin C
Chrom
Selen
Wichtige Einnahme-Hinweise
- Langsam einschleichen! Bei HPU können anfangs paradoxe Reaktionen auftreten (Erstverschlimmerung durch Entgiftung). Mit niedriger Dosis beginnen und langsam steigern.
- Zink + B6 kombinieren – wirken synergistisch
- Mit Mahlzeit einnehmen (außer Zink/B6 morgens nüchtern möglich)
- Zink und Kupfer im Verhältnis beachten – Langfristige Zink-Hochdosis kann Kupfermangel verursachen! Alle 6 Monate Kupfer kontrollieren.
- Therapiedauer: Mindestens 6-12 Monate, oft lebenslang in reduzierter Erhaltungsdosis nötig
- Verlaufskontrollen: Nach 3-6 Monaten Laborwerte kontrollieren
Bioresonanztherapie bei HPU/KPU
Die Bioresonanztherapie setze ich bei HPU/KPU ein zur:
- Entgiftungsunterstützung – Schwermetalle, Umweltgifte ausleiten
- Darmsanierung – Dysbiose, Leaky Gut behandeln
- Allergiebehandlung – Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Energetische Harmonisierung – vegetatives Nervensystem regulieren
- Stressreduktion
Behandlungsfrequenz: Initial 1-2x wöchentlich für 6-8 Wochen, dann nach Bedarf.
IHHT – Mitochondrientherapie bei HPU/KPU
Das IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training) ist bei HPU/KPU besonders wertvoll, da viele Betroffene unter mitochondrialer Dysfunktion (Energiemangel in den Zellen) leiden. Zink und Mangan sind wichtige Co-Faktoren für die Mitochondrien-Funktion!
Wirkung bei HPU/KPU:
- Steigerung der ATP-Produktion (Zellenergie)
- Verbesserung der Stressresistenz
- Reduktion von Erschöpfung, Müdigkeit
- Stärkung des Immunsystems
- Verbesserung der Entgiftungsleistung
Behandlungsprotokoll: 10-15 Sitzungen 2-3x wöchentlich (Intensivphase), dann 1x monatlich zur Erhaltung.
Akupunktur bei HPU/KPU
Traditionelle chinesische Akupunktur kann bei HPU/KPU unterstützend wirken:
- Stressreduktion, Entspannung
- Schlafverbesserung
- Hormonregulation (bei PMS, Zyklusstörungen)
- Schmerzlinderung (Kopfschmerzen, Gelenke)
- Stärkung der Leberfunktion (Entgiftung)
- Harmonisierung des vegetativen Nervensystems
Wichtige Punkte bei HPU: Leber 3, Milz 6, Niere 3, Herz 7, Perikard 6, Ren Mai 4
Homöopathie bei HPU/KPU
Die klassische Homöopathie arbeitet individualisiert nach den spezifischen Symptomen. Bei HPU/KPU kommen häufig folgende Mittel in Frage:
1. Kalium phosphoricum
Leitsymptome: Nervöse Erschöpfung • Überempfindlichkeit gegen Reize • Gedächtnisstörungen • Schlaflosigkeit • Innere Unruhe • Zittern
Potenzen: D6 mehrmals täglich, D12, C30
2. Zincum metallicum
Leitsymptome: Zinkmangel-Symptomatik • Unruhe in den Beinen (Restless Legs) • Zuckungen • Nervosität • Erschöpfung • Konzentrationsschwäche
Potenzen: D6, D12, C30
3. Magnesium phosphoricum
Leitsymptome: Krämpfe, Verspannungen • Nervenschmerzen • Koliken • Besserung durch Wärme und Druck • Magnesiummangel-Symptome
Potenzen: D6 (heiße 7), D12
4. Acidum phosphoricum
Leitsymptome: Tiefe geistige Erschöpfung • Apathie • Gleichgültigkeit • Gedächtnisschwäche • Haarausfall • „Ausgebrannt“
Potenzen: D6, D12, C30
5. Sepia officinalis
Leitsymptome: Hormonelle Dysbalance • PMS • Erschöpfung mit Gereiztheit • Gleichgültigkeit • Besonders bei Frauen mit HPU
Potenzen: D12, C30, C200
6. Arsenicum album
Leitsymptome: Angst, Unruhe • Perfektionismus • Erschöpfung nachts schlimmer • Frösteln • Akribische Ordnung
Potenzen: C30, C200
7. Lycopodium clavatum
Leitsymptome: Verdauungsstörungen • Blähungen • Leberbelastung • Mangelndes Selbstvertrauen • Versagensangst • Besserung durch Essen
Potenzen: C30, C200
8. Nux vomica
Leitsymptome: Überarbeitung • Reizbarkeit • Verdauungsstörungen • Leberbelastung • Detox-Unterstützung • Perfektionismus
Potenzen: C30, C200
Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)
Pflanzliche Mittel können bei HPU/KPU unterstützend wirken, insbesondere zur Stressreduktion, Entgiftung und Darmgesundheit:
1. Mariendistel (Silybum marianum)
Wirkung: Leberschutz, Entgiftung • Regeneriert Leberzellen • Wichtig bei HPU zur Unterstützung der Entgiftung
Dosierung: 300-600mg Silymarin täglich
2. Artischocke (Cynara scolymus)
Wirkung: Leber- und Gallenfluss fördernd • Unterstützt Fettverdauung • Cholesterin-senkend • Entgiftung
Dosierung: 600mg Extrakt täglich
3. Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Wirkung: Leber- und Nierenfunktion fördernd • Harntreibend • Entgiftung • Verdauungsfördernd
Dosierung: 500mg Extrakt oder 2-3 Tassen Tee täglich
4. Passionsblume (Passiflora incarnata)
Wirkung: Beruhigend, anxiolytisch • Verbessert Schlaf • Senkt innere Unruhe • Gut bei Hochsensibilität
Dosierung: 300-500mg Extrakt täglich
5. Rhodiola rosea (Rosenwurz)
Wirkung: Adaptogen • Erhöht Stressresistenz • Verbessert kognitive Funktion • Stimmungsaufhellend
Dosierung: 200-400mg Extrakt täglich
6. Baldrian (Valeriana officinalis)
Wirkung: Schlaffördernd • Beruhigend • Anxiolytisch • Wirkt auf GABA-Rezeptoren
Dosierung: 300-600mg Extrakt 1-2 Std. vor dem Schlafengehen
7. Kurkuma (Curcuma longa)
Wirkung: Entzündungshemmend • Leberschützend • Entgiftung • Antioxidans • Darmgesundheit
Dosierung: 500-1.000mg Curcumin mit Piperin (Schwarzer Pfeffer) täglich
8. Chlorella (Chlorella vulgaris)
Wirkung: Bindet Schwermetalle • Entgiftung • Darmgesundheit • Reich an Chlorophyll • Unterstützt Ausleitung
Dosierung: 3-5g täglich (langsam einschleichen!)
Darmgesundheit und Darmsanierung
Ein gesunder Darm ist bei HPU/KPU essentiell! Häufig bestehen Darmprobleme wie Leaky Gut, Dysbiose oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die die Mikronährstoff-Resorption beeinträchtigen.
- Stuhldiagnostik: Mikrobiom-Analyse, Leaky Gut (Zonulin), Entzündungsmarker
- Darmsanierung (4R-Prinzip): Remove, Replace, Reinoculate, Repair
- Probiotika: Multi-Stamm-Präparate mind. 20 Mrd. KBE täglich
- L-Glutamin: 5-10g täglich zur Darmschleimhaut-Regeneration
- Zink-L-Carnosin: 75-150mg täglich (hilft bei Leaky Gut!)
- Butyrat: 300-600mg täglich (Nahrung für Darmzellen)
Ernährung bei HPU/KPU
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei HPU/KPU:
- Zinkreich: Rotes Fleisch, Austern, Kürbiskerne, Sesam, Linsen
- B6-reich: Bananen, Avocado, Hühnchen, Lachs, Vollkorn
- Manganreich: Nüsse, Vollkorn, Blattgemüse, Ananas
- Proteinreich: Wichtig für Neurotransmitter-Synthese
- Entzündungshemmend: Omega-3-reich, antioxidantienreich
- Blutzuckerstabilisierend: Regelmäßige Mahlzeiten, komplexe KH
- Vermeiden: Zucker, Weißmehl, Alkohol, Koffein (reizt zusätzlich)
Ganzheitlicher Therapieplan bei HPU/KPU
Phase 1: Akuttherapie (Monate 1-3)
- Hochdosierte Mikronährstoffe (Zink 50mg, P5P 50mg, Mangan 10mg, etc.)
- Bioresonanz 2x/Woche
- IHHT 2-3x/Woche (10-15 Sitzungen)
- Akupunktur 1x/Woche
- Darmsanierung
Phase 2: Stabilisierung (Monate 4-12)
- Erhaltungsdosis Mikronährstoffe
- Bioresonanz 1x/Monat
- IHHT 1x/Monat
- Akupunktur nach Bedarf
- Homöopathie konstitutionell
Phase 3: Langfrist-Prophylaxe
- Dauerhafte Basissubstitution (Zink 25mg, P5P 20mg)
- Verlaufskontrollen alle 6-12 Monate
- Stressmanagement, Achtsamkeit
4. Leben mit HPU/KPU – Prävention und häufige Fragen
Langfristige Strategien
HPU/KPU ist eine chronische Stoffwechselstörung, die in der Regel eine lebenslange Begleitung erfordert. Mit den richtigen Strategien können Betroffene jedoch ein beschwerdefreies, energiereiches Leben führen:
- Dauerhafte Supplementierung – Die meisten Betroffenen benötigen lebenslang eine Basissubstitution
- Stressmanagement – Stress erhöht den Bedarf an Zink und B6 drastisch! (Achtsamkeit, Yoga, Meditation)
- Regelmäßige Pausen – Als Hochsensibler brauchen Sie mehr Erholung
- Gesunde Ernährung – zink- und B6-reich, entzündungshemmend
- Schlafhygiene – 7-9 Stunden Schlaf, regelmäßige Zeiten
- Bewegung – moderat, nicht übertreiben (keine Marathonläufe!)
- Entgiftung – Sauna, Leberunterstützung, Chlorella
- Verlaufskontrollen – alle 6-12 Monate Laborwerte überprüfen
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Ist HPU/KPU heilbar?
HPU/KPU ist in der Regel nicht heilbar, da es sich um eine genetisch bedingte oder erworbene Stoffwechselstörung handelt. Aber: Mit konsequenter Mikronährstofftherapie können die Symptome vollständig verschwinden und die Lebensqualität deutlich verbessert werden! Die meisten Betroffenen benötigen jedoch eine lebenslange Basissubstitution.
2. Wie lange dauert es, bis die Therapie wirkt?
Das ist sehr individuell. Manche Patienten spüren bereits nach wenigen Tagen erste Verbesserungen (z.B. besserer Schlaf, mehr Energie). Die volle Wirkung entfaltet sich meist nach 3-6 Monaten, wenn die Speicher aufgefüllt sind. Geduld ist wichtig – die Defizite sind über Jahre entstanden und brauchen Zeit zur Regeneration!
3. Kann ich die Mikronährstoffe auch über die Ernährung aufnehmen?
Theoretisch ja, praktisch meist nicht ausreichend. Bei HPU/KPU werden Zink und B6 vermehrt ausgeschieden – die Nahrung kann diesen Verlust nicht kompensieren. Zudem ist die Resorption oft gestört (Leaky Gut). Eine Supplementierung ist daher in der Regel zwingend erforderlich. Eine gesunde Ernährung ist aber trotzdem wichtig als Basis!
4. Welche Nebenwirkungen haben die Mikronährstoffe?
Mikronährstoffe in der empfohlenen Dosierung sind sehr sicher. Mögliche Nebenwirkungen:
- Zink: Übelkeit bei Einnahme auf nüchternen Magen → mit Mahlzeit nehmen
- B6 (P5P): Sehr sicher, auch in höherer Dosierung (im Gegensatz zu Pyridoxin!)
- Anfängliche Erstverschlimmerung durch Entgiftung → langsam einschleichen
- Langfristige Zink-Hochdosis: Kann Kupfermangel verursachen → Kontrolle alle 6 Monate
5. Warum ist HPU/KPU in der Schulmedizin nicht anerkannt?
HPU/KPU ist in der evidenzbasierten Medizin umstritten und wird nicht als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt. Es fehlen große randomisierte Studien. Aber: In der funktionellen Medizin und Naturheilkunde wird HPU/KPU seit Jahrzehnten erfolgreich behandelt. Tausende Betroffene berichten über deutliche Besserung ihrer Beschwerden nach Substitution. Die klinische Erfahrung ist eindeutig!
6. Kann HPU/KPU in der Schwangerschaft gefährlich sein?
Ja, HPU/KPU kann die Schwangerschaft beeinträchtigen:
- Schwangerschaftsübelkeit oft verstärkt (B6-Mangel!)
- Gestationsdiabetes (Chrom-Mangel, Blutzucker-Dysregulation)
- Präeklampsie-Risiko (Zink-Mangel, Magnesiummangel)
- Fehlgeburten, Frühgeburten
- Entwicklungsstörungen beim Kind (Zinkmangel!)
Wichtig: Bei Kinderwunsch sollte HPU/KPU diagnostiziert und behandelt werden! Optimale Versorgung mit Zink, B6, Folat, etc. BEVOR man schwanger wird. Engmaschige Begleitung in der Schwangerschaft!
7. Kann HPU/KPU vererbt werden?
Ja, HPU/KPU tritt familiär gehäuft auf und scheint genetisch bedingt zu sein. Wenn ein Elternteil HPU/KPU hat, ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass auch die Kinder betroffen sind. Bei Verdacht sollten Kinder getestet werden – je früher die Diagnose und Therapie, desto besser die Prognose!
8. Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?
Gesetzliche Krankenkassen: In der Regel keine Erstattung, da HPU/KPU nicht als Krankheit anerkannt ist. Einige Kassen haben jedoch Wahltarife mit Heilpraktiker-Leistungen.
Private Krankenversicherungen: Erstattung je nach Tarif möglich, oft werden Laborkosten und Heilpraktiker-Behandlungen übernommen.
Kosten: HPU-Urintest ca. 50-80 Euro • Mikronährstoff-Blutprofil ca. 150-300 Euro (je nach Umfang) • Monatliche Supplementierungskosten ca. 80-150 Euro
Leiden Sie unter unerklärlichen Beschwerden?
HPU/KPU ist häufig die übersehene Ursache für chronische Erschöpfung, psychische Symptome und Immunschwäche.
Ein einfacher Test kann Klarheit schaffen – und eine gezielte Therapie Ihr Leben verändern!
Ihre Naturheilpraxis in Wernau
Heilpraktiker Arno Kreuer
Silcherstraße 9
73249 Wernau (Neckar)
Telefon: 07153 / 32314
Erreichbarkeit: Esslingen, Kirchheim/Teck, Göppingen, Nürtingen, Filderstadt, Stuttgart
Wichtiger Hinweis (Disclaimer):
Die auf dieser Website dargestellten Informationen zu HPU/KPU dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Die Inhalte dürfen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Behandlung verwendet werden.
HPU/KPU (Hämopyrrollaktamurie/Kryptopyrrolurie) ist in der Schulmedizin umstritten und wird nicht als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt. Die Diagnostik und Therapie basieren auf naturheilkundlicher Erfahrung und funktioneller Medizin. Die genannten Therapieverfahren (insbesondere Bioresonanztherapie) sind wissenschaftlich nicht anerkannt und stellen keine Heilversprechen dar.
Bei akuten gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie bitte umgehend einen Arzt.
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