Naturheilkundliche Entgiftung

Last Updated on 1. Februar 2021 by Arno Kreuer

Entgiftung ist oft zuerst nötig!
Entgiftung ist oft zuerst nötig!

Entgiftung ist in der Naturheilkunde die wichtigste Säule!

Doch, zuvor eine Warnung:

Dieser Text entspricht die Sichtweise eines, oder der meisten, Heilpraktiker bzw. naturheilkundlich orientierten Therapeuten. Nun ist es mir leider notwendig geworden, Sie darauf aufmerksam zu machen, dass eine Entgiftungsbehandlung, bzw. eine Giftbelastung im naturheilkundlichen Sinn,  natürlich keine wissenschaftliche Grundlage besitzt. Es ist daher meine persönliche Meinung aber nicht die der etablierten Medizin. Meine Ansichten kann ich mit keiner Doppelblindstudie belegen. Daher lesen Sie bitte nur dann weiter, wenn Sie sich dieser Sachlage bewusst sind.

Wir haben in unserem Körper die besten Systeme des Lebens. Und doch haben auch wir mit den Jahren einigen Verschleiß zu verzeichnen. Kein Körper lebt ewig! Aber wie ist das Leben der Zellen im Körper erst möglich. Keine Zelle ist direkt an den Arterien angebunden. Die Zelle holt sich notwendige Stoffe aus dem Zwischenraum, der zwischen den Zellen liegt. Dieser Zellzwischenraum ist die wichtigste Transitstrecke des Körpers. Über diesen Raum findet der gesamte Austausch statt: Frische Stoffe gehen zur Zelle – verbrauchte Zelle gehen aus der Zelle über den Zellzwischenraum zum Abtransport über Lymphe und Venen zum Ausgang, sagen wir zur Müllverbrennungsanlage.

Ja, in diesem Ablauf steht viel Wohl und Leid! Denn, wenn der Zellzwischenraum vermüllt haben wir natürlich auch Probleme die guten Stoffe zum Ziel zu bringen. Die heutigen Lebensweisen hinterlassen leider eben in diesen Zellzwischenräumen viele Zwischenlager als Depot. Alles, was nicht in der Müllverbrennungsanlage verbrannt wird, wird zwischengelagert. Wollen Sie solch eine Mülldeponie vor Ihrer Haustür? Daher arbeiten wir Heilpraktiker mit „Entgiftungskuren“. Viele Personen könnten hier profitieren, sich eine Entgiftungskur im Frühjahr zu gönnen.

Spagyrische Therapieansätze der Entgiftung:

Schadstoffe, Ausscheider und Sammler

Viele Stoffe sind schädlich für den Organismus. Dazu gehören beispielsweise Quecksilber, Blei, Cadmium, östrogenartig wirkende Weichmacher aus Kunststoffen, Agrar- und Bauchemikalien, Toxine, die von Krankheitserregern produziert werden, Noxine, die durch zerstörtes Körpereiweiß entstehen, Abrieb, der beim Verschleiß von Endoprothesen anfällt und Wirkstoffe von chemisch definierten Medikamenten. Ja, selbst wenn wir immer Sommer barfuß in der Sandale stehen, wird unser Schweiß Stoffe der Gerbung (diese sind oft mit unerlaubten krebserregenden Chemikalien bearbeitet worden) lösen und in den Körper führen lassen. Wie wichtig eine jährliche Entgiftungskur aus Sicht eines Heilpraktikers ist, beschreibe ich Ihnen hier.

Wir alle genießen den Komfort unserer modernen Welt, wir wollen nicht auf die „Insel“, aber die Belastung unserer Zeit ist immens! Die Umwelt wird nicht in dem Ausmaß geschützt, wie wir Bürger es uns wünschen. Ohne politische Anklage zu erheben, so ist der Stand! Wir Menschen haben die schönste Zeit auf Erden, aber wir werden der Verantwortung nicht gerecht!

Der gesunde Organismus kommt mit vielen Schadstoffen deshalb zurecht, weil er sie ausleiten und ausscheiden kann. Er hat die Fähigkeit diese Schadstoffe von den Zellen weg über den Zwischenzellbereich ins Lymphsystem zu leiten, dass sie dann wieder ins Blut abgeben kann. Das ist nötig, weil erst dann die Leber sie ausfiltern kann. Die Leber kann einige organische Schadstoffe biochemisch abbauen, viele andere aber übers Gallensystem in den Darm ausleiten, wodurch sie dann vollkommen mit dem Stuhl ausgeschieden werden können. Aber nicht nur die Leber kann die Schadstoffe aus dem Blut ausfiltern, auch die Nieren können sie aus dem Blut ausfiltern und über den Urin ausleiten und die Haut hat eine oft unterschätzte riesige Fähigkeit die Schadstoffe über Talg- und Schweißdrüsen auszuleiten.

Gesunde und vitale Menschen haben eine sehr große Fähigkeit Schadstoffe aus dem Organismus auszuleiten. In der Spagyrik nennen wir sie „Ausscheider“. Spagyrik, diesen Begriff lesen sicher einige von Ihnen zum ersten Mal. Spagyrik ist eine Therapierichtung. Die Begriffe Spagyrik und Spagyrika (Singular: Spagyrikum) stammen aller Wahrscheinlichkeit nach vom Griechischen und bedeuten „trennen (spao) und verbinden (ageiro)“. Ein Prinzip, das man in den verschiedenen Bereichen der Spagyrik (Diagnose, Prophylaxe, Therapie, Arzneimittelherstellung) immer wieder finden kann. Die Spagyrik ist eine sehr alte Therapierichtung mit einem eigenen philosophischen Hintergrund. Dieser wird „Alchymie“ oder auch „Wissenschaft vom Leben in der Materie“ genannt; häufig spricht man einfach nur von „der Philosophie“.

Manche Menschen haben diese Fähigkeit aber nicht oder nur in eingeschränktem Maß. Sie haben vital schwache Transport- und Ausscheidungsorgane. Das kann vererbt oder durch eine Vorschädigung entstanden sein. Diese Menschen sammeln alle Schadstoffe, die sie aufnehmen oder die sie in ihrem Organismus bilden. In der Spagyrik nennen wir diese Menschen „Sammler“. Diese Sammler bekommen schon bei geringen toxischen Belastungen gesundheitliche Probleme, die Ausscheider erst bei massiven Belastungen.

Die meisten gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Schadstoffe entstehen heutzutage bei den Sammlern, die die Schadstoffe die üblicher Weise in unserer Zivilisation anfallen, in ihrem Organismus anreichern. Es kommt dann früher oder später zu den unterschiedlichsten gesundheitlichen Störungen entsprechend der individuellen Veranlagung. Eine kausale (umfassende, ganzheitliche, den Ursprung beachtende) Therapie wird bei diesen Patienten selten durchgeführt, wodurch sich ihre Leiden chronifizieren (In dauerhafte Leiden weiterführen). Ein Leidensweg von 10, 20, 30 oder gar 40 Jahren ist oft die Folge. In dieser Zeit müssen die Menschen so gut wie immer zahlreiche chemische Arzneimittel einnehmen, die auch wieder eine toxische (Den Organismus belastende Nebenwirkungen) Wirkung haben können.

In der Spagyrik wird versucht eine kausale Therapie durchzuführen. Das therapeutische Ziel ist es aus einem Sammler einen Ausscheider zu machen. Das ist mit spagyrischen Arzneimitteln möglich, die einen regenerierenden (erholenden, aufbauenden) Effekt auf die wichtigsten Transport- und Ausscheidungsorgane haben. Dazu wird als Basis ein Präparat eingesetzt, das einen vitalisierenden (kräftigenden, belebenden) Einfluss auf den Transport im Zwischenzellbereich und im Lymphsystem hat. Dazu wird in den ersten 3 Tagen ein Leberpräparat kombiniert, das vor allem die Ausscheidung von Schadstoffen übers Gallensystem fördert. An den darauffolgenden 3 Tagen wird zum Lymphpräparat ein Nierenmittel kombiniert, das die Ausscheidung von Schadstoffen über die Nieren fördert. Schließlich wird ein Hautmittel weitere 3 Tage zum Lymphmittel kombiniert, das die Ausscheidung der Schadstoffe über Talg- und Schweißdrüsen fördert. Dieser Zyklus von 9 (3 x 3) Tagen wird über einen Zeitraum von 45 Tagen, also 5 x, wiederholt.

Da die Dosierung individuell gewählt sein sollte, möchte ich hier keine Empfehlungen ausschreiben. Je nach Sensibilität und Tagesablauf werden andere Einnahmeempfehlungen gewählt. Eine Option für Berufstätige ist etwa die gesamte Tagesdosis der beiden Mittel, die für einen Tag benötigt werden, zusammen am Morgen in etwa 1,5 Liter Wasser gegeben wird, die Lösung wird über den Tag verteilt getrunken. Wichtig ist die Transportfunktion der Niere mit ausreichend gutem Wasser zu unterstützen. Auch hier wird individuell rezeptiert! Als Heilpraktiker ist mein Bestreben eine ganzheitliche Sichtweise der Zusammenhänge des Lebens zu erkennen. Daher ist in meiner Naturheilpraxis oft eine genauere Befragung notwendig. Hier ist natürlich eine Vertrauensbasis Bedingung. Aber unsere tiefen Wunden können auch an die Oberfläche kommen.

Bitte beachten Sie: Die auf meinen Homepageseiten beschriebenen Darstellungen, Thesen sind naturheilkundliche Betrachtung die immer wieder angefochten werden und auch nur selten wissenschaftlich belegt werden können. Gängige Studien können nur noch mit immensen finanziellen Mitteln bezahlt werden, hierzu sind naturheilkundliche Einrichtungen nicht in der Lage. Die Homöopathie muss sich leider trotz ihrer Beliebtheit steter Verunglimpfung erwehren. Ich sage hierzu nur, wenn Homöopathie bei Kindern und Tieren hilft kann dies keine Einbildung sein! Ein zahnendes Kind, welches sich unter Chamomilla C 30 beruhigt, ist nicht durch einen Placeboeffekt therapiert worden.

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